Du bist nicht, Wanderer's aria from Siegfried Du bist - nicht, was du dich wähnst! Urmütter-Weisheit geht zu Ende; dein Wissen verweht vor meinem Willen. Weißt du, was Wotan will? Dir Unweisen ruf' ich's ins Ohr, daß sorglos ewig du nun schläfst! Um der Götter Ende grämt mich die Angst nicht, seit mein Wunsch es will! Was in des Zwiespalts wildem Schmerze verzweifelnd einst ich beschloß, froh und freudig führe frei ich nun aus. Weiht' ich in wütendem Ekel des Niblungen Neid schon die Welt, dem wonnigsten Wälsung weis' ich mein Erbe nun an. Der von mir erkoren, doch nie mich gekannt, ein kühnester Knabe, bar meines Rates, errang des Niblungen Ring: liebesfroh, ledig des Neides, erlahmt an dem Edlen Alberichs Fluch; denn fremd bleibt ihm die Furcht. Die du mir gebarst, Brünnhild', weckt sich hold der Held: wachend wirkt dein wissendes Kind erlösende Weltentat. - Drum schlafe nun du, schließe dein Auge; träumend erschau' mein Ende! Was jene auch wirken, dem ewig Jungen weicht in Wonne der Gott. Hinab denn, Erda! Urmütterfurcht! Ursorge! Hinab! hinab, zu ewigem Schlaf!